27. Südtiroler Kräuter Gold

Südtiroler Kräuter Gold

Wir sind seit nun seit 25 Jahren ein Bio-Betrieb,. Die ersten 15 Jahre haben wir Bio-Obstbau betrieben, seit 10 Jahren Bio-Kräuteranbau. Obstbau war Zuerwerb, Kräuteranbau ist nun Haupterwerb.

Since 25 year, we are an organic farmer. During the first 15 years, we were growing organic fruit, and about 10 years ago, we are specialised in organic herbs.

We have the best job in the world.

Our fields are approximately 6000m, the other field is about 10 acres, and we are also a bee keeper. We are in the forth generation, and our farm allows four families to live. Ten years ago, in order to transfer from organic fruit into organic herbs, the whole farms with the adjacent premises, all machineries had to be bought.

We opted for organic farming, becvause we wanted to produce healthy food and work in a healthy environment. We have to make sure that our children and grand-children will get a healthy heritage.

Since about 5 years, we facing some issues with the drift caused by neighbour farmers, their recklessness and irresponsibility.Nevertheless, year after year, we have tried to product against the drift of pesticides.Sometimes, the organic herbs could only be sold as conventional products. In some exceptional cases, the products could not be sold anymore.

In 2014, we have covered our entire fields of herbs with a foil tunnel and also on the sides of these tunnels. This was an huge investment of about 100.000 Euro, in order to protect the organic herbs from drift caused by conventional farmers.

Another organic farm in our neighbourhood had to destroy their complete production during the last two years, even though the next conventional farm is about 800m away. They did not have taken any protection measures. The stopped their organic farm.

Last year (2014), we were able to sell the majority of our products as organic products, a minor part was sold as conventional products.

For the next season, it is our dream to harvest only organic products and quality, and therefore we have even intensified our protection measure (i.e. installation of fans)

It is our wish and insist on our right to choose our production system of which we are convinced.

"In the end, everything is good, and if not all is good yet, it means it is not yet the end"

In the past, we had many discussion and talks with neighboring farmers, organisations, and politicians (local politicians / state politicians)
It was our hope that the ones causing harm to our farm, due to their misconduct, would be forced to take measures. Our organic farm has not caused any harm to any of the neighboring farms.

For 2015, new legal provisions are in place, but we wonder if this will change anything to the current situation.

We from our side, will contribute.

Südtiroler Kräuter Gold

Wir haben den schönsten Arbeitsplatz der Welt!

Mit einer Anbaufläche von ca. 6.000 m², Wildsammlungen auf ca. 10 ha und eigener Imkerei ernährt dieser 4 Generationen Familienbetrieb 4 Familien.
Vor 10 Jahren wurden mit der Umstellung von Obstbau auf Kräuteranbau alle notwendigen Lager-, Verarbeitungs- und Verkaufsräume neu gebaut und Arbeitsgeräte und -Maschinen angekauft.
Für das Nischenprodukt Kräuter reicht eine kleine Eigentumsfläche und es kann als Haupterwerb betrieben werden, wenn alle Kräuter am Hof veredelt werden.
Wir haben uns für die biologische Wirtschaftsweise entschieden, weil wir gesunde Lebensmittel produzieren und selbst in einer gesunden Umgebung  arbeiten wollen.  Unseren Kindern und Enkelkindern möchten wir ihre Leihgabe an uns wieder unversehrt zurückgeben.

Seit 5 Jahren bereitet uns die Abdrift von Pestiziden auf unsere Kräuterfelder durch die Rücksichtslosigkeit und Verantwortungslosigkeit der umliegenden Obstbauern beim Ausbringen der Pestizide große Probleme. Trotzdem wir jährlich unsere Schutzmaßnahmen gegen Abdrift verstärkt haben, hat sich die Situation nicht verbessert. Manchmal konnten die biologisch angebauten Kräuter nur mehr als konventionelle Ware verkauft, oder wenn es ganz schlimm war, überhaupt nicht mehr verkauft werden.
Mit  Pflanzsaison 2014 haben wir  unsere gesamten Kräuterfelder mit Folientunnels überdacht und seitlich eingehaust,  d. h. eine Investition von über 100.000 Euro getätigt, nur um unsere Kräuter  vor der Abdrift von Pestiziden aus dem integrierten Obstanbau zu schützen und um unseren Betrieb nicht schließen zu müssen. Ein anderer Betrieb in näherer Umgebung, welcher zwar 800 m von der nächsten Obstbaufläche entfernt ist und keine Schutzmaßnahmen getroffen hat, musste schon zwei Jahresernten von Kräutern wegschmeißen und hat den Kräuteranbau aufgegeben.
Im Jahr 2014 konnten wir den Großteil der Kräuterente als Bio-Ware verkaufen, einen geringeren Teil als konventionelle Ware.
Mit Pflanzsaison 2015 werden wir unsere Schutzmaßnahmen nochmals verstärken, Ventilatoren einbauen und träumen davon, nur mehr Bio-Qualität ernten zu können.

Dies ist unser Wunsch und wir bestehen auf unser Recht, jene Wirtschaftsweise wählen zu dürfen, von welcher wir überzeugt sind.

"Am Ende ist Alles gut und ist noch nicht alles gut, so ist es auch noch nicht das Ende"

In der Vergangenheit haben wir viele Gespräche mit den Nachbarbauern, bei der Obstgenossenschaft und bei den Politikern (Gemeindepolitik / Landespolitikern) geführt und gehofft , dass mehr Rücksicht auf die biologische Landwirtschaft genommen wird.
Wir hatten gehofft, dass jene in die Mangel genommen würden und  Maßnahmen aufgezwungen würden, welche anderen durch ihr Fehlverhalten schon über Jahre unserem Betrieb Schaden zufügen  und nicht unserem Betrieb, welcher durch seine Biologische Wirtschaftsweise und durch den Kräuteranbau keinem der umliegenden Betriebe einen Schaden zufügt hat.

Mit Pflanzsaison 2015 sind einige neue Gesetzesbestimmungen in Kraft, ob sich etwas ändern wird?

Wir werden unseren Teil dazu beitragen!

© Pesticide Action Network Europe (PAN Europe), Rue de la Pacification 67, 1000, Brussels, Belgium, Tel. +32 2 318 62 55

Pesticide Action Network Europe (PAN Europe) gratefully acknowledges the financial support from the European Union, European Commission, DG Environment, LIFE programme. Sole responsibility for this publication lies with the authors and the funders are not responsible for any use that may be made of the information contained herein.